Testimonials 2024
Wir schreiben das Jahr 2030. Der Gender Pay Gap existiert nicht mehr und alle Geschlechter verdienen gleichviel für gleiche und gleichwertige Arbeit. Erwerbsarbeit, Care-Arbeit und Freizeit sind fair verteilt. Welche politischen, wirtschaftlichen, gesellschaftlichen oder persönlichen Entwicklungen brauchen wir dafür?
Jetzt hier Testimonial für die Kampagne 2024 werden!
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"Es muss selbstverständlich sein, dass sich alle Geschlechter gleichermaßen an Haushalt und Care-Arbeit beteiligen. Dafür müssen auch Männer Geschlechterrollen hinterfragen und ihre Privilegien aufgeben – und verstehen, dass sie davon profitieren. Denn sie tragen weniger finanzielle Verantwortung, müssen nicht immer stark sein, dürfen ihre Emotionen zulassen und können ihren Bedürfnissen außerhalb von Erwerbsarbeit Raum geben."
Daniel Vargas Herrera, Machine Learning Engineer
"Ungleiche Bezahlung bedeutet letztlich, Menschen jeweils einen ungleichen Wert zuschreiben. Das können wir unmöglich wollen: Deswegen sollten wir als Gesellschaft dafür sorgen, dass jeder Mensch und die Arbeit jedes Menschen gleichwertig sind – doch daran müssen wir alle mitarbeiten!"
Dorothea Winter, Philosophin
"Für Equal Pay müssen wir Sorgearbeit zu einem selbstverständlichen Teil der Wirtschaft machen. Schluss mit Arbeitsmarktnormen, die Familie nicht mitdenken und damit insbesondere Mütter an den Rand der Gesellschaft drängen. Wir brauchen mehr politische Teilhabe und Mitgestaltung von Menschen, die täglich Sorgearbeit leisten."
Sarah Zöllner und Aura-Shirin Riedel, Initiatorinnen #MütterMachtPolitik
"Frauen übernehmen maßgeblich die unbezahlte Sorgearbeit in Familien. Mit dieser Rollenverteilung können sie nur eingeschränkt einer existenzsichernden Arbeit nachgehen. Deshalb braucht es Rahmenbedingungen für eine partnerschaftliche Aufteilung von Erwerbs- und Sorgearbeit. Zentral ist hierbei die Ausweitung von flexiblen Modellen zu Arbeitsort und Arbeitszeit wie Homeoffice, Gleitzeit und vollzeitnahe Teilzeitarbeit für Frauen UND Männer."
Katharina Binz, Ministerin für Familie, Frauen, Kultur und Integration des Landes Rheinland-Pfalz
"Es braucht die Empörung, die Analyse, neue Konzepte und strukturelle Anreize, um die ungerechten Strukturen in der Arbeitswelt zu überwinden und Menschen von Geschlechterrollen zu befreien. Equal Pay verlangt eine konsistente Sozialpolitik auf der Basis eines gleichberechtigten Erwerbs- und Sorgemodells. ZEIT - MACHT - FREIHEIT sind Ergebnisse politischer Entscheidungen und damit veränderbar!"
Ulrike Häfner, Sozialarbeiterin
"Wir sollten damit anfangen, veraltete Geschlechterrollen und -stereotype aus unseren Köpfen zu streichen und müssen begreifen, dass Arbeitszeitmodelle und Denkweisen von früher ("Über Geld spricht man nicht!") nicht mehr mit unseren heutigen Lebensvorstellungen vereinbar sind. Wir leben in einer schnelllebigen Zeit, u.a. mit sich stetig weiterentwickelnden Technologien – da ist Flexibilität insbesondere am Arbeitsplatz unverzichtbar."
Stephanie Becker, Hundetrainerin
"Ich setze mich für gleiche Bezahlung ein, weil Geschlecht keine Rolle spielen sollte. Der Gender Pay Gap schadet der Gesellschaft. Wir brauchen faire Arbeitszeitmodelle für eine ausgewogene Verteilung. #EqualPayDay2024"
Sophie Rohé, Marketing- und Kommunikationsspezialistin
"Studien zeigen: Teilzeitbeschäftigte möchten länger arbeiten, Vollzeitbeschäftigte kürzer – und das unabhängig vom Geschlecht. Dafür braucht es Lösungen! Mit Ansätzen wie der Reduzierung der Normalarbeitszeit und Jobsharing wird eine faire Aufteilung von Sorge- und Erwerbsarbeit sowie gleiche Bezahlung für alle ermöglicht. Plus: Wenn Unternehmen die Vereinbarkeit von Familie und Beruf fördern, können sie gleichzeitig dem Fachkräftemangel entgegenwirken."
Birte Siemonsen, Präsidentin BPW Germany e.V.
"Meine Vision: Es ist normal, dass sich Eltern die Elternzeit paritätisch teilen. Das Wording „7 plus 7“ statt „12 plus 2“ für Elternzeit sowie die Familienstartzeit unterstützen diese Entwicklung. Paare teilen sich Erwerbsarbeit, Care-Arbeit und Freizeit auch danach. Durch die Verkürzung der Vollzeit auf 30 Stunden bei vollem Lohnausgleich arbeiten mehr Frauen in Vollzeit statt in Teilzeit. Die Wirtschaft hat mehr Fachkräfte als davor."
Uta Zech, Leitung Equal Pay Day
"Wir brauchen die Reduzierung der allgemeinen Arbeitszeit auf 24 Stunden pro Woche bei vollem Entgeltausgleich – und zwar in allen Branchen für alle Geschlechter. Wir alle haben so mehr Zeit, um das zu tun, was wir im jeweiligen Moment brauchen. Soziale, politische und gesellschaftliche Arbeit erfährt die gleiche Anerkennung wie jede Form der Erwerbsarbeit. Der "Wert" von Erwerbsarbeit orientiert sich am Gemeinwohl und nicht an der Profitmaximierung."
Eva Flügel, Koordinatorin Equal Pay Day
"Wir müssen verstehen, dass wir alle von equal pay und einer flexiblen und zugänglichen Arbeitswelt profitieren. Frauen und andere Menschen mit erschwertem Zugang zum Arbeitsmarkt können finanziell selbstbestimmt leben. Männer tragen nicht die Verantwortung des Alleinernährers und haben mehr Zeit für ihre Familie. Und wir alle sind glücklicher und gesünder, wenn wir genug Raum für Freizeit und Erholung bekommen."
Lena Mändlen, Presse & Social Media Equal Pay Day
"Die 4-Tage-Woche verschafft allen einen Tag mehr, um das zu schaffen, was sonst geballt am Wochenende gemacht werden muss… oder sandwichmäßig in die Mittagspause gequetscht. Sie schafft auch mehr Zeit, sich fort- und weiterzubilden und damit das eigene Portfolio zu bereichern und den Horizont zu erweitern. Home Office sollte nicht nur nolens volens einen Tag die Woche eingeräumt werden, sondern – für alle, die wollen – Alltag sein."
Natascha Heinisch, Content Creation Equal Pay Day
"Doppelte Vollzeit oder doppelte Teilzeit haben sich nicht bewährt. Bessere Betreuungsstrukturen und eine bessere Zeitkultur mit geringerer Wochenarbeitszeit sind die Basis dafür, dass wir als Familie gemeinsam Zeit miteinander verbringen können, uns nicht für Geld kaputt arbeiten und wir als Eltern auch individuell noch Zeit haben für das, was uns als Individuen ausmacht. Ich bin Vater und Partner und bleibe Biber."
Bibermann