Equal Pay Day Kampagne 2023 | Kick-off
Die Kick-off Veranstaltung findet am 07. Oktober 2022 von 11:00 – 12:30 Uhr in der Inselgalerie Berlin und als Livestream-Veranstaltung statt. Wir freuen uns auf Ihr Kommen – in Präsenz oder im Stream. Als besonderes Highlight wir das Kick-off dieses Jahr künstlerisch umrahmt von Franziska Wilhelm, Autorin, Poetry Slammerin und Moderatorin aus Leipzig.
Programm
Künstlerischer Wortbeiträge
Spoken Word von Franziska Wilhelm.
Moderatorin und Mitglied der Lesebühne Schkeuditzer Kreuz in Leipzig.
Grußworte
Grußwort von Margit Gottstein, Staatssekretärin im BMFSFJ
Vorstellung der neuen Kampagne durch Birte Siemonsen (Präsidentin des BPW Germany)
Podiumsdiskussion
Dagmar Schmidt, Vizepräsidentin des Deutschen Kulturrates, Sprecherin des Bundesverbands Bildender Künstlerinnen und Künstler, Bildende Künstlerin
Heike Scharpff, Regisseurin, Vorstand Pro Quote Bühne
Alice Münch, Fair Share! Sichtbarkeit für Künstlerinnen
Esther Gronenborn, Vorstand von Pro Quote Film
Moderation: Uta Zech (BPW Germany)
Im Anschluss: Austausch und Vernetzung (open-end)
Für einen Imbiss wird gesorgt
Franziska Wilhelm
Franziska Wilhelm lebt in Leipzig und arbeitet als Autorin und Moderatorin. Sie ist Mitglied der Lesebühne Schkeuditzer Kreuz und moderierte neben zahlreichen Science Slams auch den Literatur-Podcast „Seite 37“ auf detektor.fm sowie die Crossmedia-Show „MDR Sputnik Slamedy“. Mit ihrer meist skurrilen Prosa hat sie bereits mehrere Literaturpreise und Stipendien gewonnen und als Poetry Slammerin schon viele Bühnen Deutschlands bereist.
Margit Gottstein
Margit Gottstein ist seit 2021 Staatssekretärin im Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend. Zuvor war sie von 2016 bis 2021 Staatssekretärin für Verbraucherschutz und Antidiskriminierung in der Berliner Senatsverwaltung für Justiz, Verbraucherschutz und Antidiskriminierung und von 2011 bis 2016 Staatssekretärin im Ministerium für Integration, Familie, Kinder, Jugend und Frauen in Rheinland- Pfalz. Margit Gottstein studierte Politikwissenschaften und Germanistik an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg und der Freien Universität Berlin.
Birte Siemonsen
Birte Siemonsen ist seit Juni 2022 die Präsidentin des Business and Professional Women Germany e.V. Zuvor war sie sechs Jahre lang Vizepräsidentin und engagierte sich im Vorstand des deutschen Frauenrats für die Frauenlobbyarbeit. Ihre Themen sind gleiche Teilhabe von Frauen an der Digitalisierung und Equal Pay. Als Coach, Moderatorin und Organisationsberaterin arbeitet sie mit Führungskräften und Organisationen. Daneben setzt sie sich als stellvertretende Frauen- und Gleichstellungsbeauftragte für die Chancengleichheit in der Stadtverwaltung Wiesbaden ein. Sie bringt langjährige Erfahrungen als Geschäftsführerin von Non-Profit-Organisationen mit.
Dagmar Schmidt
Seit dem Abschluss als Diplom-Künstlerin und einem Graduierten-Studium an der Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle (Saale) ist Dagmar Schmidt freischaffende Künstlerin und Kuratorin und vor allem mit Kunst im öffentlichen Raum und Kunst im Stadtumbau befasst. Für die Bodenskulptur Grabungsstaedte in Halle (Saale) wurde ihr 2006 der renommierte mfi Preis Kunst am Bau verliehen. Als Vorsitzende des BBK Niedersachsen seit März 2014 hat sie sich für eine transparente, flexible Verbandsstruktur mit Dienstleistungscharakter für die Mitglieder eingesetzt und leitet insbesondere das Pilotprojekt Künstlerdatenbank/ Nachlässe Niedersachsen. Seit 2017 ist sie zudem Vorsitzende des BBK Bundesverbands.
Der Deutsche Kulturrat e.V. ist der Spitzenverband der Bundeskulturverbände. Er ist der Ansprechpartner der Politik und Verwaltung des Bundes, der Länder und der Europäischen Union in allen die einzelnen Sparten (Sektionen) des Deutschen Kulturrates übergreifenden kulturpolitischen Angelegenheiten. Ziel des Deutschen Kulturrates ist es, kulturpolitische Diskussion auf allen politischen Ebenen anzuregen und für Kunst-, Publikations- und Informationsfreiheit einzutreten.
Heike Scharpff
Heike Scharpff, Regisseurin, Dipl.-Psych, Coach Psychologiestudium. Mitgründung des freien Theaterhauses Waggonhalle Marburg. Ausbildung zur Theaterregisseurin an der Schule des ‘Theater der Keller’ Köln und am Staatstheater Darmstadt. Mitgründung der Theater-Labels ‘klimaelemente’, ‘Scharpff & Team’, ‚KANALTHEATER‘, ‚kahmann & scharpff’. Seit 2008 kulturpolitisches Engagement bei Landesverband Freie Darstellende Künste Hessen LaPROF, 2013-2018 Vorstandsmitglied des Bundesverbands freier darstellender Künste BFDK, Mitglied des LAFT Berlin, 2010-2018 Projektleiterin der Stiftung TANZ -Transition Zentrum Deutschland, seit 2022 Vorstand Pro Quote Bühne.
Inszenierungen an folgenden Theatern: Staatstheater Darmstadt, TAT Frankfurt, Städtische Bühnen Münster, Künstlerhaus Mousonturm Frankfurt, Pumpenhaus Münster, Schauspiel Leipzig, LOFT Leipzig, German Stage Service Marburg, Theater Oberhausen, Theater Rampe Stuttgart, Rheinisches Landestheater Neuss, Ballhaus Ost Berlin, Schaubude Berlin.
Festivaleinladungen: Kinder- & Jugendtheaterfestival NRW 2005, Festival Theaterzwang 2006, Theatersommer Greiz 2008, Hessische Theatertage Marburg 2008, 100-Grad-Festival 2009, Baden-Württembergische Theatertage 2009, MADE-Festival 2012, Festival für Freunde 2019, 2020, 2022.
Pro Quote Bühne: Eine wachsende Gruppe von Bühnen-Regisseur:innen und anderen Theaterschaffenden in Deutschland, die sich für eine paritätische Besetzung stark macht. Sie fordern eine 50%-ige Frauenquote in allen künstlerischen Theater-Ressorts und werden mit diesem Anliegen von zahlreichen Menschen aus Kunst, Politik, Medien und Gesellschaft unterstützt.
Alice Münch
Alice Münch (*1977) ist eine Künstlerin, Mutter und Aktivistin, die sich in ihren Arbeiten mit Feminismus, Analysen, Philosophie und Gesellschaftskritik auseinandersetzt. In ihren Zeichnungen und Performance-Lectures verbindet sie körperliche Zustände, Gefühle und Mythen mit wirtschaftlichen, strukturellen und theoretischen Dimensionen. Sie studierte in Leipzig und Düsseldorf Kunst. Sie engagiert sich in der Initative kunst + kind berlin und fair share! Sichtbarkeit für Künstlerinnen!
Fair share!: Das fair share! Aktionsbündnis ist eine von Ines Doleschal und Rachel Kohn gegründete, wachsende Initiative von Bildenden Künstler:innen, Kunsthistorike:rinnen und anderen Kulturschaffenden aus Berlin mit überregionaler Wirkung. Die Aktionistinnen* machen sich für mehr Sichtbarkeit von Künstlerinnen im staatlich geförderten Kunstbetrieb stark und fordern eine Quote in allen Bereichen zeitgenössischer Kunst sowie eine Aufwertung historischer Positionen weiblichen Kunstschaffens.
Esther Gronenborn
Ester Gronenborn, Filmregisseurin und Gründungsmitglied von Pro Quote Regie, Initiatorin des BVR Diversitätsberichtes. Von 2014 bis 2017 Mitglied des Vorstands von Pro Quote Regie, seit 2021 Mitglied des Vorstands von Pro Quote Film.
Pro Quote Film: Pro Quote Film ist die Stimme von Filmschaffenden in Deutschland, die in einer diversen, gleichberechtigten und innovativen Film- und Medienbranche arbeiten möchten und bereit sind, sich für Veränderung einzusetzen. Pro Quote Film nimmt Sender, Förderer und Filmhochschulen in die Verantwortung, den Anteil der weiblichen Filmschaffenden auf 50% zu erhöhen.
Uta Zech
Uta Zech studierte in Erlangen und Berlin Theaterwissenschaften und Germanistik, an der Spielstatt Ulm Schauspiel und machte in Berlin eine Ausbildung zur Werbekauffrau. Sie war über 15 Jahre Dozentin an der Filmschauspielschule Berlin, moderiert Podiumsdiskussionen und Tagungen und schreibt Artikel zum Thema Chancengleichheit. Von Juni 2016 bis Juni 2022 vertrat sie als Präsidentin den Business and Professional Women (BPW) Germany e.V. Als Leiterin der Equal Pay Day Kampagne macht sie sich weiterhin für Gleichstellung stark.
Inselgalerie
Die Veranstaltung findet in der Inselgalerie Berlin statt, der einzigen Galerie in Berlin, die kontinuierlich die künstlerischen Arbeiten von Frauen ausstellt und so die defizitäre Präsenz von Künstlerinnen, unter anderem in Bezug auf Honorare, Ausstellungsmöglichkeiten und Wahrnehmungen durch die Medien, anficht und aufbricht. Derzeit ist dort eine Ausstellung des MalerinnenNetzWerks Berlin-Leipzig sichtbar.