Weil es sich lohnt – Entgelttransparenz jetzt!
Am 7. März 2025 ist Equal Pay Day! Denn zum vierten Jahr in Folge beträgt der Gender Pay Gap 18. Prozent.
Weil es sich lohnt – Entgelttransparenz jetzt! Unter diesem Motto rückt die diesjährige Equal Pay Day Kampagne den Zusammenhang von Lohntransparenz und dem Gender Pay Gap in den Fokus. Denn wegen mangelnder Transparenz bleiben Lohnunterschiede und Entgeltdiskriminierung oft unbemerkt. Inwiefern hängen Steoreotypisierung, Diskriminierung und fehlende Entgelttransparenz zusammen? Kann Entgelttransparenz diesen Problemen entgegenwirken? Und wie profitieren möglichst viele Arbeitnehmer:innen davon?
Konkreten Anlass für die Auseinandersetzung mit Entgelttransparenz bietet die Umsetzung der europäischen Entgelttransparenzrichtlinie in deutsches Recht bis 2026. Diese nimmt Arbeitgeber:innen in die Pflicht, zu definieren und zu kommunizieren, nach welchen Kriterien sie wie bezahlen. Das ist ein wichtiger Schritt hin zu equal pay!
Equal Pay Day Argumentarium
„Der Gender Pay Gap existiert nicht“, „Frauen sind selbst schuld“, „Männer arbeiten mehr als Frauen“: Als Gleichstellungskampagne, die sich für equal pay und die Reduzierung des Gender Pay Gaps einsetzt, sind wir immer wieder mit Gegenwind und Falschinformationen konfrontiert. Ob in Kommentarspalten auf Social Media oder in privaten Gesprächen: Die wachsende Zustimmung für rechte Parteien und das zunehmend antifeministische gesellschaftliche Klima machen sich in unserer Arbeit, aber auch in unserem Alltag bemerkbar. Dieses Argumentarium räumt mit falschen Annahmen auf und gibt euch Hilfestellungen an die Hand, wie ihr für Gleichstellung argumentieren könnt.
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Kick-off Veranstaltung am 17.10.2024
Am 17.10.2024 fand von 12:00 bis 13:00 Uhr die Kick-off Veranstaltung der Equal Pay Day Kampagne 2025 im Livestream auf Youtube statt. Dabei haben wir auf die Bedeutung von Lohntransparenz für geschlechtergerechte Bezahlung geblickt und uns damit auseinandergesetzt, wie die Umsetzung der Europäischen Entgelttransparenzrichtlinie in nationales Recht bis 2026 zu mehr Entgelttransparenz führen und so den Gender Pay Gap reduzieren kann. Mit dabei: Anja Stahmann, Staatssekretärin im BMFSFJ, Birte Siemonsen, Präsidentin von BPW Germany e.V., Maximilian Lorenz, Comedian und Autor. Prof. Dr. Heide Pfarr vom Deutschen Juristinnenbund, Katrin Schwerdtner von der Tomorrow GmbH und Uta Zech, Leiterin der Equal Pay Day Kampagne.
Countdown zum Equal Pay Day 2023
Kurz gefragt
Der Equal Pay Day markiert symbolisch die geschlechtsspezifische Lohnlücke, die laut Statistischem Bundesamt 18 Prozent in Deutschland beträgt (Stand 18. Januar 2023).
Angenommen Männer und Frauen bekommen den gleichen Stundenlohn: Dann steht der Equal Pay Day für den Tag, bis zu dem Frauen unbezahlt arbeiten, während Männer schon seit dem 1. Januar für ihre Arbeit bezahlt werden.
Rechnet man den Wert in Tage um, arbeiten Frauen insgesamt 66 Tage unbezahlt. Der nächste Equal Pay Day findet deshalb am 6. März 2024 statt.
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Als Gender Pay Gap oder geschlechtsspezifische Lohnlücke wird die prozentuale Differenz zwischen dem durchschnittlichen Bruttostundenlohn der Männer und dem durchschnittlichen Bruttostundenlohn der Frauen im Verhältnis zum durchschnittlichen Bruttostundenlohn der Männer bezeichnet. Frauen erhalten in Deutschland im Schnitt 18 Prozent weniger Bruttostundenlohn als Männer, das hat das Statistische Bundesamt für das Jahr 2023 berechnet.
Mit dem individuellen Auskunftsanspruch haben Beschäftigte in Betrieben und Dienststellen mit in der Regel mehr als 200 Beschäftigten das Recht zu erfahren, nach welchen Kriterien und Verfahren sie bezahlt werden. > weiterlesen